Читать книгу Es kommt schon alles, wie es soll онлайн

60 страница из 62

„Wie, wenn er die Kinder hat?“

„Hast du noch nicht mitbekommen, dass er sich getrennt hat?“ Ach, du Scheiße! Ich konnte mir gerade noch verkneifen, meinen Kommentar laut auszusprechen. Nein, das hatte ich natürlich nicht mitbekommen. Diese neue Info ließ mich direkt in Panik verfallen. Das machte die Ausgangssituation von heute Morgen noch viel komplizierter. Was bedeutete das alles? Ich war wieder vollkommen durcheinander, wollte mir vor Maren aber nichts anmerken lassen.

„Nein“, bemühte ich mich deshalb, so ungezwungen wie möglich zu antworten. „Das tut mir aber leid!“

„Ach, ich denke, es war besser so. So, wie es sich angehört hat, lief es schon länger nicht mehr so toll. Dann ist es ja schließlich vernünftig, wenn man sich trennt. Nur für die beiden Kinder tut es mir leid. Mit 4 und 7 Jahren kann einen das schon ganz schön aus der Bahn werfen. Naja, aber wenn die Eltern sich anstrengen, wird es wohl gut werden.“

„Das wird es wohl.“ Mehr fiel mir dazu beim besten Willen nicht ein. Matthias und Trennung? Erst gestern hatte ich ihn in meinen Gedanken zum perfekten Allroundmann mit dem einwandfreien Leben erklärt und heute erfahre ich von der Trennung. Ich meine, für mich bedeutete eine Scheidung keinen Weltuntergang. Wir lebten ja schließlich heutzutage in einer Welt, in der das jedem zweiten Paar passierte. Außerdem teilte ich Marens Meinung zu 100 %, dass eine Scheidung in den meisten Fällen auch wirklich der richtige Schritt war. Aber bei Matthias?! Das musste ich erst einmal verdauen. Und am besten ohne dabei von Marens kritischen Blicken beobachtet zu werden. Dem Anschein nach war es noch früh genug, denn sie hatte ihrem Verhalten nach zu urteilen noch nicht bemerkt, dass mich die ganzen Infos etwas aus der Bahn warfen. Sie plapperte munter weiter. Wenn ich mich nicht noch selbst verraten wollte, blieb mir nur die Flucht. Demonstrativ sah ich auf meine Armbanduhr.

Правообладателям