Читать книгу Warum zum Teufel Ritalin?. Diagnose ADHS - mein Leben mit und ohne Medikament онлайн

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Möge das Buch vielen Menschen mit ADHS, jungen und älteren, Kraft geben und vor allem auch Eltern und Lehrer dazu auffordern, sich fachliche Hilfe zu holen, um im Umgang mit diesen speziellen Kindern erfolgreicher zu sein.

Dr. med. univ. Ursula Davatz, 4. Februar 2020

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«Du kannst nicht wählen, wie du stirbst oder wann. Aber du kannst bestimmen, wie du lebst. Jetzt.»

– Joan Baez

Warum ein Buch über ADHS?

Dem Entschluss, ein Buch schreiben zu wollen, ging meine ADHS-Diagnose voraus. Der Befund war für mich eine Erlösung! Vieles lichtete sich wie ein Schleier vor meinen Augen und ich konnte mein bisheriges fünfzigjähriges Leben endlich in eine neue und vor allem gesunde Relation stellen.

Ich bin im Sommer 1968 geboren und in einer Zeit groß geworden, in der die Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung (ADHS) noch weitgehend unbekannt war in unserer Gesellschaft. Damals sprach man vom Psychoorganischen Syndrom (POS), das als Verhaltensauffälligkeit charakterisiert wurde und von dem man sogar sagte, es verlaufe progressiv. Meine Eltern begegneten meiner Andersartigkeit mit Toleranz und viel gutem Willen. Viele meiner Mitmenschen ließen mich jedoch wissen oder spüren, dass ich doch ein recht schwieriges Kind sei. Ich sollte mich benehmen, mich ruhig verhalten, weniger reden. Ich bemühte mich sehr, aber es ging einfach nicht. Selbst das Beten half nichts. In der Schule geriet ich ins Hintertreffen, mein Selbstwertgefühl litt entsprechend. Mit diesen Voraussetzungen startete ich in mein Erwachsenenleben, das über viele Jahre äußerst turbulent bleiben sollte.

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