Читать книгу Warum zum Teufel Ritalin?. Diagnose ADHS - mein Leben mit und ohne Medikament онлайн

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Im weiteren Verlauf meines nicht einfachen Lebens wurde ich schließlich mit dem Thema Ritalin konfrontiert. Nach einem fünfjährigen Prozess, der mit unzähligen Versuchen gespickt war, meine innere Unruhe und das Chaos in meinem Kopf zu bewältigen, war ich dazu bereit, dem umstrittenen Medikament eine Chance zu geben, und ich entschied mich für die Einnahme von Ritalin. Das Resultat ist für mich positiv, um nicht zu sagen: Es war überwältigend. Seit einiger Zeit bin ich gut eingestellt mit dem Medikament und mein Buchprojekt konnte dadurch Kapitel um Kapitel erweitert werden. Manche meiner Überlegungen mögen für Leserinnen und Leser ketzerisch erscheinen, andererseits kann ich als Betroffener laut aussprechen, was sich andere vielleicht nicht getrauen: Warum sollte ich verschweigen müssen, dass ein Medikament meine Lebensqualität signifikant steigert, während die Medikation mit anderen Präparaten wie z. B. Temesta, Xanax, Stilnox u. a. weit mehr Risiken birgt und die Mittel noch dazu abhängig machen? Anders gefragt: Warum ist Ritalin im Zusammenhang mit AD(H)S ein Tabuthema und warum sind es Benzodiazepine und Schlafmedikamente oft nicht?

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