Читать книгу Frau Kaiser und der Dämon онлайн

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Im Moment konnte Leni sich zwar an keine Einzelheiten erinnern, aber die Funken, die zwischen Sarah und Johannes sprühten, bemerkte sie auch jetzt. Und dann besaßen die beiden doch noch die Unverfrorenheit, hinter der Schranktüre beim Einräumen von Lenis Kleidung heftig miteinander zu flirten. Sie konnte nicht reden, aber ihre Ohren funktionierten ganz gut und sie regte sich mächtig auf. Wenn sie gekonnt hätte, wäre sie aus dem Bett gesprungen und so versuchte sie, so gut sie konnte, nach Johannes zu rufen. Aber der war so vertieft in das Geplänkel mit Sarah, dass er ihr wiederholtes „Jo“, das eher wie „oh“ klang, lange nicht hörte. Dann kam er aber an ihr Bett, sah sie fragend an und fragte dann relativ barsch: „Was ist los?“ Kein Schätz-chen oder sonst ein liebes Wort. Das brachte Leni mächtig auf die Palme und sie zeigte erst auf ihn und dann auf Sarah und drohte mit dem Zeigefinger. Sie gab ihm zu verstehen, dass sie hören konnte und zeigte zudem mit dem Zeige- und Mittelfinger auf ihre Augen und dann auf ihn. Johannes verstand und es war ihm furchtbar peinlich. Was mach ich da und dann noch vor ihren Augen?, fragte er sich selber. Er nahm sie zärtlich in den Arm und küsste sie sanft. Leni weinte und wollte Sarah nicht mehr sehen. Die jedoch tat, als wenn nichts wäre und fragte Leni, was sie denn jetzt anziehen wolle. Aber Leni blieb bockig und als Sarah Johannes bat, mit auf den Gang zu kommen, hielt Leni ihn fest. Sie gab Johannes, indem sie die Hand über ihren Kopf hielt und ein rauschendes Geräusch von sich gab, zu verstehen, dass sie duschen wollte.

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