Читать книгу Heimat-Heidi Staffel 6 – Heimatroman. E-Book 51 - 60 онлайн
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»Die Lucie vom Staudinger-Hof«, antwortete der Vorderegger-Franz, »die Vroni droben vom Jochwirt und vor allem der Markus.«
»Welcher Markus?«
»Ihr Neffe, der Haber-Markus.«
»Der soll es erzählt haben?« Luise stand die Skepsis ins Gesicht geschrieben.
Der Vorderegger-Franz nickte. »Der soll’s net nur gesagt haben, der hat’s gesagt. Und zwar zu mir ganz persönlich.«
»Das versteh’ ich jetzt überhaupt net«, sagte Luise. »Es ergibt doch keinen Sinn.«
»Sinn ergibt’s vielleicht keinen«, erwiderte der Vorderegger-Franz, »aber möglicherweise ist’s ja trotzdem wahr. Auch wenn die Kathi normalerweise kein Geld für Glücksspiele und dergleichen ausgibt, so kann sie doch Lotto gespielt haben.«
»Und wie bittschön?« Luise sah den Baldinger Fremdenverkehrswirt aufmerksam an.
»Man kann eine Spielteilnahme beim Lotto gewinnen«, erwiderte der.
»Ach so«, Luise tat erstaunt, »du meinst, die Kathi hätt’ gar kein eigenes Geld genommen, um Lotto zu spielen?«
»Ich mein’ gar nix«, antwortete Franz Vorderegger, »ich mein höchstens, daß ihr aus einer Mücke einen Elefanten macht. Womit ich sagen will, daß die Kathi mit einem Zettel, auf dem grad’ mal zwei Zahlenreihen standen, gewonnen hat. Das war kein großer Einsatz. Also deswegen braucht niemand zu hungern.«