Читать книгу Heimat-Heidi Staffel 6 – Heimatroman. E-Book 51 - 60 онлайн
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»Also, dauernd geht das Telefon«, murmelte die alte Kathi vor sich hin, »und ich, die ich sonst kaum einen Anruf bekomm’, bin grad’ an dem Tag so schlecht auf den Beinen, daß ich net rasch genug zum Apparat komm’, um den Hörer abzuheben und mit wem auch immer zu reden.«
Kathi Wimmer saß in der Stube ihres kleinen Häuschens am Ortsrand von Hinterjoch und sah aus dem Fenster. Den ganzen Morgen hatte das Telefon geläutet, doch sie war nicht ein einziges Mal rasch genug zur Stelle gewesen, der jeweilige Anrufer hatte jedesmal bereits aufgelegt.
Dabei telefonierte die Kathi so gerne. Vor allem, weil sie nicht sonderlich viel Besuch bekam. Sie war wegen ihrer lädierten Hüften nur mehr beschränkt bewegungsfähig und somit auf Besuch angewiesen.
Dieser Besuch blieb jedoch immer mehr aus, da die Kathi auch schon auf die Achtzig zuging und da gab es nicht mehr allzuviele, die einen so gut kannten, um einen zumindest hin und wieder zu besuchen.
Als dann das Telefon wieder läutete, saß die Kathi neben dem Apparat und sie atmete dankbar auf, bevor sie den Hörer von der Gabel nahm und sich meldete.