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Vom Spätherbst zum Advent

Ein Volkslied unterstreicht mein Spätherbstempfinden ganz besonders: „Heut hats von unserm Lindenbam, des letzte Blattl abagwaht, des is wia wann oans Abschied nam und sagat nix und gang sche stad …“ um dann in das Lied „Im Woid is so stad, alle Weg san vawaht …“, überzugehen. Kaum in einem anderen Genre kann die vorweihnachtliche Stimmung besser zu Herzen gehen wie in einem alten überlieferten Volkslied und den Volksweisen.

Drei Blattl hat er no, mei Lindenbam, und uman Stamm liegt dick sei Laub. Gelb, rot, grea und braun und wann i mit de Schuah so durchistroaf, dann raschlts ganz sche und es steigt so a eigener Duft auf. Für mi is des der Duft vom Herbst und des Raschln vom Laub is mei Herbstmelodie, de nach Vergänglichkeit klingt. Und doch erzähln mia a de Blattl am Bodn so manche Gschicht. De rotn Blattl erinnern mi an de Tage im Jahr, an denen i ganz fein de Liab spürn derfn hab. De gelbn Blattl, de so goidn in da Herbstsunn glänzen, de erwärmen a in da koitn Zeit des Herz, und de braunen Blattl machn a wengerl nachdenklich, wia vergänglich do alles is.

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