Читать книгу Kelter Media Adventskalender 1. Kelter Media Adventskalender онлайн
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Erik lächelte, und Christina hatte das Gefühl, als würde der Regen endlich aufhören. In Wirklichkeit war er so heftig geworden, dass die Scheibenwischer kaum ihre Arbeit schafften. Doch das sah Christina nicht. Das Einzige, was sie sah, war das Lächeln in Eriks Gesicht. Schlagartig war alles vergessen, was ihr bis eben so viel Kummer bereitet hatte. Wenn Erik lächelte, konnte sie ihm nicht mehr böse sein.
»Dann verzeihst du mir also? Herrscht jetzt endlich wieder Waffenstillstand?«
Christina nickte. »Einverstanden.« Sie war nur zu gern bereit, das Kriegsbeil zu begraben, um zu einem normalen Umgangston zurückzufinden.
»Und das Frustessen hört jetzt auch auf?«
»O ja! Aber das stand sowieso schon fest. Mir ist nämlich ziemlich übel von dem vielen Zucker.«
»Mir wurde schon vom Zusehen schlecht. Ich möchte nicht wissen, wie es deinem Magen geht. Wahrscheinlich …« Erik verschluckte die letzten Worte, als ein Kombi im halsbrecherischen Tempo links an ihnen vorbeiraste. Bei dem Versuch, vor Eriks Wagen wieder in die rechte Spur zu wechseln, kam er auf der regennassen Fahrbahn heftig ins Schlingern. Erik trat sofort auf die Bremse, während Christina noch gar nicht verstand, was sich vor ihnen abspielte. Dem Kombi-Fahrer gelang es nicht, seinen Wagen unter Kontrolle zu bekommen. Er rutschte zurück auf die linke Fahrspur – doch die war jetzt nicht mehr frei. Der Transporter, der dort fuhr, tat alles, um eine Kollision zu vermeiden – ohne Erfolg. Er erwischte das andere Fahrzeug am hinteren Kotflügel. Durch den Aufprall drehte sich der Kombi um die eigene Achse. Als er weggeschleudert wurde und nun auf Eriks Auto zuflog, schrie Christina entsetzt auf. Erik reagierte blitzschnell. Im letzten Moment gelang ihm ein Ausweichmanöver, und er konnte sein Auto auf den Standstreifen lenken. Hier streifte er die Leitplanken, und das Geräusch von berstendem Metall dröhnte in den Ohren. Nach wenigen Sekunden, die Christina endlos vorkamen, brachte er den Wagen schließlich zum Stehen.