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»Bist du okay?«, brüllte Erik sie an. Er beugte sich zu ihr hinüber und strich ihr mit beiden Händen über den Kopf, als suchte er nach Wunden. Dann tastete er fahrig ihren Körper ab. »Hast du dich verletzt? Tut dir irgendetwas weh?«

»Nein … nein …«, bekam sie endlich raus. Ihr Herz hämmerte wie wild in ihrer Brust, aber ihr war nichts passiert. »Ich bin unverletzt.«

Erik stieß erleichtert die Luft aus.

»Und du?«, fragte sie ängstlich. »Ist bei dir alles in Ordnung?«

»Ja, mir geht’s gut.« Erik sah in den Seitenspiegel, um sich ein Bild von dem Geschehen hinter sich zu machen. Erst jetzt fiel Christina auf, wie erschreckend ruhig es geworden war.

»Ich geh raus, um zu helfen«, sagte Erik. »Bleib du im Wagen. Hier bist du sicher.« Und schon war er aus dem Auto gesprungen. In einer Hand hielt er einen großen Arztkoffer, und Christina hatte keine Ahnung, wo er den so schnell hergenommen hatte. Sie sah Erik nach, als er zu dem Blechhaufen, der mitten auf der Fahrbahn lag, lief und ihr stockte der Atem. Trotz der Dunkelheit sah sie, dass dort mehrere Wagen standen und Menschen umherliefen. Die vielen Scheinwerfer und das Blinken der Notblinkleuchten tauchten alles in ein gespenstisches Licht. Beim Anblick dieser Szene verflüchtigte sich der Schock, der Christina in einer seltsamen Starre gehalten hatte. Was tat sie hier eigentlich? Warum saß sie noch immer im Auto? Dort draußen gab es sicher Verletzte, die ihre Hilfe brauchten. Erik allein würde das nicht schaffen können.

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