Читать книгу Kelter Media Adventskalender 1. Kelter Media Adventskalender онлайн

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»Nein, weil ich Tag und Nacht schufte, damit wir uns das überteuerte Essen in einem Autobahnrestaurant leisten können!«

»Ich arbeite auch, mein Lieber! Tu bloß nicht so, als würdest nur du das Geld nach Hause bringen!«

Christina hatte genug gehört. »Na toll«, sagte sie so leise, dass nur Erik sie verstehen konnte. »Da geht’s ja genauso harmonisch zu wie bei uns. Nur etwas lauter und wortreicher und mit Kindern.«

Erik tupfte sich mit einer Serviette den Mund ab. »Bist du fertig mit deinem Essen?«

»Ja!« Christina sah auf ihren Teller, von dem sie kaum gegessen hatte. »Du kannst dich gern über meine Reste hermachen.«

»Nein, danke. Wenn du nichts dagegen hast, würde ich jetzt gern weiterfahren.«

»Und wenn du nichts dagegen hast, würde ich vorher gern auf die Toilette gehen.« Sie wusste, dass sie sich zickig anhörte, aber das war ihr egal. Sie war sauer und gereizt und konnte Eriks Gesellschaft nur noch schwer ertragen. Sie griff nach ihrer Handtasche und verschwand auf die Toilette.

Als sie zurückkam, stritten sich ihre Tischnachbarn noch immer. Sie regte sich gerade über seine langen Arbeitszeiten und die vielen Überstunden auf, und er warf ihr vor, zu viel Zeit mit ihren Freundinnen zu verbringen. Es war also alles beim Alten – nur Erik war verschwunden. Sein Platz war leer, der Tisch bereits abgeräumt. Er hatte nicht auf sie gewartet, sondern war schon zum Wagen gegangen. Vielleicht hatte er sie ja auch hier, auf diesem Rastplatz, zurückgelassen und war allein weitergefahren, überlegte Christina, und ein Teil von ihr wünschte sich das fast.

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