Читать книгу Kelter Media Adventskalender 1. Kelter Media Adventskalender онлайн
81 страница из 752
»Dahe!«, wiederholte Leila, und im spiegelnden Fenster erkannte Ahmed, dass es ihre Hand war, die sie unter unendlichen Mühen gehoben und auf seinen Kopf gelegt haben musste.
»Danke, dass du mich nach Hause geholt hast. Danke, dass du für mich da bist. Danke, dass ich deine liebevolle Fürsorge spüren, deine Stimme hören, deinen Duft riechen darf. Danke dafür, dass du mich endlich liebst, meine unendliche Liebe endlich erwiderst.« All diese Worte hörte Ahmed seine Frau mit ihrer klaren, wunderschönen, melodischen Stimme sagen. Verwirrt öffnete er die Augen und versuchte, sich zurechtzufinden.
Im Zimmer war es inzwischen dunkel geworden. Das Fenster stand immer noch offen. Ein leiser Lufthauch bewegte die weißen, fast durchsichtigen Vorhänge und gab immer wieder den Blick frei auf den gigantischen Sternenhimmel.
Überrascht richtete sich Ahmed auf und bewegte den steif gewordenen Hals, die schmerzenden Schultern. Gleichzeitig starrte er hinaus auf das faszinierende Schauspiel.
»Ich habe diesen Himmel noch nie so strahlend gesehen«, murmelte er ergriffen. »So viele Sterne! So hell, so dicht, so klein und andere wiederum so groß. Manche scheinen ganz nah zu sein. Andere wirken, als kämen sie aus den tiefsten Tiefen von Jahrmillionen zu uns.« Dieser atemberaubende Sternenhimmel schien ihm wie ein Zeichen. Denn obwohl er wusste, dass er nur geträumt hatte, erfasste ihn plötzlich ein tiefes Gefühl der Sicherheit. Auf einmal wusste er, dass alles gut werden würde. Leila würde gesund werden, Nasya zu einem kräftigen Mädchen heranwachsen. Glücklich und zufrieden würden sie das Leben führen, von dem Leila immer geträumt hatte und das sich inzwischen auch der Scheich so sehr wünschte wie nichts anderes in seinem Leben. Leilas friedliches Gesicht, das vom Sternenlicht erhellt wurde, bestärkte ihn in seiner Überzeugung, dass die Erlösung nicht mehr weit war.