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Saber plante, uns bei einem Musikwettbewerb anzumelden, der in ein paar Wochen in Damaskus stattfinden sollte. Dieses Ziel tat uns gut, unsere Probenarbeit bekam mehr Ernsthaftigkeit, und die Proben wurden disziplinierter.

Der andere Gitarrist war ein junger sympathischer Iraker, der sein Instrument beherrschte. Er hatte sich auf Flamenco spezialisiert. Konnte ich ihn überreden, ein Solostück vorzuspielen, blickte ich gebannt zu, wie seine Finger elegant übers Griffbrett sausten.

Bab Tuma

Nur wenige hundert Meter von Asis’ Wohnung entfernt lag das Christenviertel Bab Tuma. Es war ebenfalls Teil der alten Stadt, doch in jeglicher Hinsicht »westlicher« orientiert als das übrige Damaskus. Die Geschäfte blieben freitags geöffnet und schlossen stattdessen am Sonntag, Frauen ohne Kopftuch waren schon annähernd in der Überzahl, statt Moscheen gab es Kirchen, und man konnte in einigen Läden sogar Schweinefleisch und Alkohol kaufen.

Dort, gegenüber einer armenischen Kirche, fand ich den perfekten Platz. Es kamen viele Passanten vorbei, und die Anwohner freundeten sich offensichtlich schnell mit meiner Musik an.

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