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Israel wollte ich aber nicht komplett streichen. Jetzt, da ich schon so nahe war, plante ich zumindest einen Kurzbesuch, bevor ich meinen Weg Richtung Osten fortsetzte.

Der Weg nach Israel führte mich über Jordanien. Bevor ich Syrien verließ, gab es allerdings noch eine Reihe Pflichtveranstaltungen in Form von Sehenswürdigkeiten, von denen ich in den letzten Wochen so viel gehört hatte und die ich keinesfalls auslassen wollte.

Da waren zum Beispiel die Ruinen von Palmyra, die Altstadt und die Zitadelle von Aleppo sowie die gewaltigen Wasserräder von Hama. Außerdem hatte ich nun schon zum wiederholten Male von dem Wüstenkloster Mar Musa gehört, einem christlichen, wildromantischen Kloster in den Bergen.

Palmyra lag auf halber Strecke zwischen Damaskus und dem Euphrat in der Mitte des Landes. Die Stadt hatte ihre Blütezeit um das Jahr 270 nach Christus erlebt, unter ihrer sagenumwobenen Königin Zenobia. Die Säulen und Tempelruinen erinnerten mich sehr an die Akropolis in Athen, wenngleich sie ein gutes Stück jünger waren. Den größeren Unterschied machten die fehlenden Touristen. Außerdem gab es im Gegensatz zu Athen keine Absperrungen um die alten Monumente; man konnte alles anfassen und die noch stehenden Gebäude auf eigene Faust erforschen, während ein großer Teil der alten Stadt unentdeckt unter dem Wüstensand schlummerte.

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