Читать книгу Der Weg in die Vergangenheit. Drachenblut 7 онлайн

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Sie fühlte sich wieder gesund und stark. Jetzt musste sie nur noch Aureon und Argenton wissen lassen, dass es ihr gut ging. Die machten sich sicher Sorgen. Ob sie ihre neue Gabe …?

Tama beschwor ein Bild ihrer Familie, suchte Aureon und Argenton, fand sie nicht und sandte deshalb aufs Geradewohl ihre Botschaft ins Dunkle: „Es geht mir gut!“, rief sie in Gedankensprache. „Macht euch keine Sorgen.“

Ihr zweiter Versuch galt Baerben, mit der sie ein besonderes Gefühl verband. Sie glaubte, ihre Gestalt zu spüren und wiederholte die Botschaft.

Dann stellte sie eine Verbindung zur Schildkröte her. Das war viel einfacher, als zu ihrer Familie zu sprechen. Wenn Neven oder Altwi mit der Schildkröte redeten, konnten sie den anderen mitteilen, dass es ihr gut ging. Hoffentlich sprach auch jemand mit der Schildkröte. Doch das zu bestimmen, lag nicht in ihrer Macht. Sie kehrte mit ihrer Aufmerksamkeit zu sich selbst und der sie umgebenden Dunkelheit zurück.

In der Welt der Toten und Geister herrschten Dunkelheit und jetzt, nachdem das Schmerzgebrüll des Armes verstummt war, auch eine heilige Stille. Nur in der Ferne hörte sie kleine Kinder weinen und Männer in der Art schreien, wie sie es tun, wenn sie gegen etwas ankämpfen, das stärker ist als sie. Es waren die Schreie von Verlierern, die nie geglaubt hatten, einmal nicht zu den Siegern zu gehören. Als wenn man gegen die Natur gewinnen könnte, wo doch alle ein Teil von ihr waren. Ob auch hier die Gesetze von Raum und Zeit galten? Wenn ja, dann hätte sie gern gewusst, wie lange es dauert, bis ein Geist kommt, der zuvor gerufen, gefunden und hergebracht werden muss. Und was ist zu tun, wenn ein solcher Geist gar nicht bereit ist zu kommen?

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