Читать книгу Der Weg in die Vergangenheit. Drachenblut 7 онлайн

28 страница из 59

„Bitte erzählt Eure Geschichte. Ich verspreche Euch, Euch nicht zu unterbrechen.“

Und der Geist erzählte seine Geschichte:

„Ich weiß nicht, was du über die glorreiche Vergangenheit unseres Volkes weißt, aber wir Menschen wurden nicht immer geknechtet und verachtet. Es gab einst große Reiche und Könige, die über sie herrschten. Vor allem aber gab es Magier, geschickter und mächtiger als jede Elfe, und die größten von ihnen hätten es auch mit einem Drachen aufnehmen können. Doch alles zerbrach, als die Magier sich zerstritten. Es ging um die Herrschaft über die Götter, um den Glauben, das rechte Denken und vor allem um das Geld, das einem Macht und die Freiheit verleiht zu tun, wonach es einem gelüstet. Am Ende war es ein Kampf, in dem jeder gegen jeden kämpfte und es keinen Sieger mehr gab. Die Mächtigen starben wie die Fliegen. Ich blieb als Einziger übrig, weil ich mich rechtzeitig in die Welt der Toten zurückzog, bevor auch dieser Weg durch Magie versperrt wurde. Zwar verlor ich dabei den größten Teil meiner Körperlichkeit, sodass ich bereits damals mehr Geist als Mensch war, und auch einen großen Teil meiner magischen Kraft, aber nicht mein Wissen. So erkämpfte ich mir Schritt für Schritt den Weg ins Leben zurück und arbeitete am Ende wieder als Priester. Wie hätte es auch anders sein sollen? Ich hatte ja nichts gelernt als meine Magie und auf die rechte Art mit den Göttern und den Menschen zu reden. Ich ließ mir eine Gebetsstätte erbauen und lebte von denen, die zwar die alten Götter hassten, aber doch nicht ohne sie leben mochten. Ein armseliges Leben, wenn man es mit den alten Zeiten verglich, und ein Tag verging wie der andere. Doch dann kam er.

Правообладателям