Читать книгу Das Erbe der Macht - Band 31: Splitterzeit онлайн
9 страница из 37
»Aber genau das hätten die Unsterblichen doch verhindert«, sagte Jen. »Und selbst wenn es eine Art Coup d’Etat gegeben hätte, würde die Zitadelle unweigerlich Ersatz schicken. Sie sind mächtiger als wir gewöhnlichen Magier, folglich hätte es eine solche Machtverschiebung niemals geben können.«
Unweigerlich dachte Jen an Patricia Ashwell, die genau eine solche Version der Geschichte bevorzugt hätte. Ausgerechnet Kevin hatte die Träume der verstorbenen Mutter von Clara jetzt Wirklichkeit werden lassen.
»Mein Magen knurrt«, sagte Alex nach einer Weile.
»Selbst in der furchtbarsten Dystopie kannst du an nichts anderes denken«, erwiderte Jen.
»Ich will halt nicht vor Schwäche umgebracht werden«, konterte er. »Außerdem ist das hier nicht irgendeine Dystopie. Es ist die Gegenwart.«
»Schöne neue Welt«, murmelte Jen. »Wenn Artus mit Kevin fertig ist, werde ich ihn so was von zusammenbrüllen.«
Sie hatte noch immer Mitleid mit Kevin, selbst nach dieser von ihm angerichteten Katastrophe. Der Gedanke an Chris schmerzte auch sie jeden Tag. Doch selbst mit dem Zeitring hätte Jen es nicht versucht, ihre Mutter oder Schwester ins Leben zurückzuholen. Die Konsequenzen waren einfach zu groß. Gleich den gesamten Wall zu verhindern, Millionen von Leben dadurch zu verändern, die alte Version auszulöschen, war für sie unbegreiflich.