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Wir fahren nach Utah Beach und verbringen die Nacht in der aire direkt hinter den Dünen. Am nächsten Morgen stehen wir bei Tagesanbruch auf und wandern am Strand entlang zum Museum. Der Strand ist flach, nichtssagend und weitläufig. Die Sonne hat keine Kraft, und es regnet leicht, während wir gehen. Wir laufen hinunter ans Meer, das ein paar Hundert Meter von den Dünen entfernt ist. Für die Soldaten, die hier damals an Land gingen, muss es ein weiter Weg gewesen sein, bis sie Schutz fanden. Sie mussten bei Ebbe durchs Wasser waten und dabei Minen, Stacheldraht und Kugeln ausweichen. Wir können das Ausmaß kaum ermessen. Wir finden irgendetwas Metallisches im Sand, es ist verbogen und korrodiert, praktisch unkenntlich. Dann gehen wir ins Museum, wo wir uns die Überreste eines Landungsbootes sowie Panzer und Artilleriegeschütze ansehen – die einträgliche Maschinerie des Krieges. Wir sind nicht gekommen, um den Tod von irgendjemandem zu glorifizieren, indem wir Panzer anstarren, deshalb setzen wir unsere Fahrt an der flachen, leeren und windgepeitschten Küste fort. Die Straße verläuft hinter Utah Beach landeinwärts und folgt der »Voie de la Liberté« (Straße der Freiheit) nach Carentan, um eine große Flussmündung herum und dann in Grandcamp-Maisy zurück ans Meer. Wir fahren so nahe an der Küste, wie es geht, vorbei an Dörfern mit cremefarbenen Häusern, durch Ackerland und an den Promenaden ruhiger Seebäder entlang. Die Küste ist überall voller Erinnerungen an die Vergangenheit, und an jedem Strand gibt es ein Museum, das dem Gedenken derer gewidmet ist, die dort gekämpft haben. In Geschäften sehen wir Postkarten mit Schwarz-Weiß-Fotografien alliierter Soldaten. Auf vielen prangen Überschriften wie »Danke unseren Befreiern«.

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