Читать книгу Equus Lost?. Ein neues Verständnis für die wahre Natur der Pferd-Mensch-Beziehung: Verstehen statt Dominanz онлайн

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Alle Pferde werden als kognitive Wesen geboren. Ihre kognitiven Fähigkeiten ermöglichen es ihnen, sich selbst, ihre eigenen Aktionen, sich untereinander, ihre Umgebung und ihren sozialen Kontext zu verstehen. Dies ändert sich oft in der Koexistenz mit dem Menschen. Das liegt nicht nur daran, dass Tiere in einem Kontext aufwachsen, in dem die typischen Elemente einer soziokognitiven Umgebung verschwinden, sondern auch daran, dass sie beginnen, menschliche Zwecke zu erfüllen und behavioristisch auf Reize zu reagieren, ohne Informationen richtig zu verarbeiten. Es ist nicht überraschend, dass wir in der Folge ein unberechenbares Fluchttier sehen. Pferde als Fluchttiere zu betrachten ist eine tief verwurzelte Gewohnheit, die viele Aspekte unseres Verhaltens und unserer Einstellung zu ihnen beeinflusst. Dies geschieht in einem breiten Spektrum von Situationen.

Hier ein einfaches Beispiel: Jemand führt ein Pferd auf ein Feld. In dem Moment, in dem das Halfter abgenommen oder das Seil vom Halfter gelöst wird, galoppiert das Pferd davon. Wenn das Pferd nicht wegläuft, wird ihm häufig ein „freundlicher“ Schlag auf den Rumpf gegeben oder ein Arm wird geschwenkt, um es zum Loslaufen zu ermutigen. Aber warum sollte es loslaufen? Und wenn es nicht wegläuft, warum haben so viele von uns das Bedürfnis, diese Reaktion auszulösen? Vielleicht als Symbol für Freiheit? Dies ist nur einer der vielen Momente, in denen Pferde in ihrem Zusammenleben mit uns dazu gedrängt werden, ein reaktives Verhalten zu zeigen.

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