Читать книгу Equus Lost?. Ein neues Verständnis für die wahre Natur der Pferd-Mensch-Beziehung: Verstehen statt Dominanz онлайн

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Um Kognition und kognitive Strukturen zu schützen, müssen alle Elemente beseitigt werden, die zu reaktiven Erfahrungen führen können, wie z. B.:

•vorzeitiges Absetzen von Fohlen;

•soziale Isolation;

•unter Druck oder Leistungsangst leben;

•Verhaltenstraining;

•in einer unbekannten Gruppe leben, häufig umziehen bzw. häufige Veränderungen (auch mit gleichbleibenden Pferdepartnern);

•die Verwendung von Gebissen, Sporen, Hufeisen;

•kein Raum für explorative Augenblicke im Umgang mit dem Menschen;

•ergebnisorientierter menschlicher Monolog, ohne dass das Pferd sich subjektiv einbringen kann.

Kognitive Fähigkeiten zu bewahren, bedeutet, einen kognitiven Kontext sicherzustellen, in dem ein Pferd leben wird. Einen Kontext, in dem die spezifischen ethologischen Bedürfnisse der Pferde respektiert werden, wo sie sich aber auch selbst ausdrücken können, ihre Umgebung verstehen und wo sie nicht unaufhörlich in ihrer Interaktion mit Menschen Druck und Erwartungen ausgesetzt sind. Viele Pferde leben vom Moment der Geburt an in Stresssituationen. Das vorzeitige Absetzen von Fohlen, die soziale Isolation, das Leben in unbekannten und instabilen Gruppen, das Verhaltenstraining und der auf Leistung ausgerichtete Lebensstil des Menschen wirken sich erheblich auf die kognitiven Strukturen und die Gesundheit des Pferdes aus.

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