Читать книгу Ayahuasca und Tabak. Meisterpflanzen vom Amazonas онлайн

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»Wirklich?«, fragte ich.

»Deshalb haben sie ihn umgebracht, weil er sich oft in einen Jaguar verwandelte und Rinder angriff«, fuhr er fort.

»Er griff Rinder an?«, fragte ich, unsicher, ob ich richtig verstanden hatte.

»Er griff Rinder an«, wiederholte er.

»Wessen Rinder?«

»Die der Kolonisten.«

»Warum griff er ihre Rinder an?«

»Weil er mit ihnen bumsen wollte. Also töteten sie den Jaguar, nahmen ihm das Herz heraus und kochten es mit Asche, Harz und scharfem Paprika; und als seine Seele aus ihm herausgetreten war, bekam er einen Schock, deshalb starb er. Er starb nicht, weil er krank war, sondern er starb um seiner Seele willen.«

»Die Kolonisten haben ihn also umgebracht?«

»Nein, den Kolonisten gehörten die Rinder, aber sie heuerten einige Asháninka an, um den Jaguar zu töten. Denn wenn dort ein echter Jaguar Rinder angreift, kann man ihn erschießen und töten. Trägt er aber die Seele eines Tabakschamanen in sich, kann man ihn aus nächster Nähe erschießen, und er kann trotzdem noch springen; sogar, wenn man von dort drüben auf ihn schießt, kann man ihn nicht töten, weil er ein Mensch ist (porque es gente).«

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