Читать книгу Der Dunkelgraf онлайн

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Schmerzlich bewegte mich ihre rührende Klage, ihr trostloser Zustand und die heftige Bewegung ihres zartbesaiteten Gemüthes, als Angés dies alles mir mittheilte. Ich sann und sann, wie hier zu helfen sei; daß geholfen werden müsse und daß niemand helfen könne und werde als ich, stand klar vor meiner Seele. Nur das wie? der Hülfe war noch die große und verhängnißvolle Frage. Leicht wäre mit ihr allein mir rasche Entfernung möglich gewesen, denn ich konnte mich schnell reisefertig machen, aber das Kind – von dem Kinde wollte und konnte Angés, wie sie so heilig betheuerte, nicht lassen.

Es dunkelte mehr und mehr, wohl nie wandelte auf dem schönen belebten Spaziergang ein Paar, das Andere für ein glückliches Liebespaar halten mochten, in so ernsten, sorgenschweren Gedanken als ich jetzt mit Angés. Die Viertelstunden verrannen, bis Nachts eilf Uhr mußte alles geschehen sein, was geschehen sollte, denn da wurden die Thore geschlossen, die Straßen durch Patrouillen gesäubert, und niemand durfte ohne wichtige Gründe das Haus und noch weniger die Stadt verlassen.

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