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Aus den tiefsten Gründen,

Droben wird der Herr nun bald

An die Sternlein zünden.

Wie so stille in den Schlünden,

Abendlich nur rauscht der Wald.

Alles geht zu seiner Ruh.

Wald und Welt versausen,

Schauernd hört der Wandrer zu,

Sehnt sich recht nach Hause.

Hier in Waldes stiller Klause,

Herz, geh endlich auch zur Ruh.

Abendlandschaft

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Der Hirt bläst seine Weise,

Von fern ein Schuß noch fällt,

Die Wälder rauschen leise

Und Ströme tief im Feld.

Nur hinter jenem Hügel

Noch spielt der Abendschein –

O hätt’ ich, hätt’ ich Flügel,

Zu fliegen da hinein!

Abendständchen

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Schlafe Liebchen, weils auf Erden

Nun so still und seltsam wird!

Oben gehn die goldnen Herden,

Für uns alle wacht der Hirt.

In der Ferne ziehn Gewitter;

Einsam auf dem Schifflein schwank,

Greif ich draußen in die Zither,

Weil mir gar so schwül und bang.

Schlingend sich an Bäum und Zweigen,

In dein stilles Kämmerlein

Wie auf goldnen Leitern steigen

Diese Töne aus und ein.

Und ein wunderschöner Knabe

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