Читать книгу Forschungsreise ins innere Universum онлайн

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Das dritte Problem besteht darin, daß in uns die Gewohnheit etabliert wird, unsere eigene Intelligenz nicht zu gebrauchen, wenn wir uns auf Informationen und Annahmen verlassen, die von anderen stammen. Dann werden unsere Fähigkeit, zu wissen, und unsere Liebe zum Wissen auf Weisen geschwächt, die wir nicht einmal bemerken, besonders im Hinblick darauf, wie wir uns selbst erleben und kennen. Das ist der Grund, weshalb es wichtig ist, durch eigene unmittelbare Erfahrung und eigenes Wissen herauszufinden, was wahr ist. Wenn man nur auf andere hört, trainiert man nicht die eigenen Muskeln der Inquiry oder die eigene Intelligenz. Wenn man an indirektem Wissen festhält – und damit zufrieden ist –, unterbricht man die Verbindung mit der Unmittelbarkeit der eigenen Erfahrung.

Unsere Arbeit hat also mit der Inquiry, mit der Erforschung genau des Bewußtseins und des Wahrnehmungsvermögens unserer Erfahrung zu tun. Wir müssen uns immer mehr auf unser eigenes unmittelbares, direktes Wissen verlassen. Aber auch wahres Wissen, das auf unserer eigenen Erfahrung beruht, besteht aus Begriffen, Bezeichnungen, Vorstellungen, Bildern usw. Es existiert also nur als eine Erinnerung. Wenn Sie zum Beispiel an sich selbst arbeiten und die Erfahrung machen, daß Sie ein Ozean von Bewußtsein sind, dann ist das ein wahres, unmittelbares Wissen von Ihrem Bewußtsein. Aber im nächsten Moment ist es nur eine Erinnerung, ein Bild, ein Begriff, eine Vorstellung, ein Eindruck aus der Vergangenheit. Es ist insofern wahres Wissen, als Sie es unmittelbar bekommen haben, aber es wird sofort zu gewöhnlichem, zu altem Wissen.

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