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Während der Anfangsphasen ist der Prozeß der Inquiry vor allem eine Untersuchung gewöhnlichen Wissens. Warum? Weil sie eine Untersuchung unserer augenblicklichen Erfahrung ist und weil, wenn wir eine Erfahrung machen und ihre Bedeutung nicht wissen, uns das sagt, daß darin ein Stück gewöhnlichen Wissens enthalten ist, das wir noch nicht sehen. Wenn wir unsere gegenwärtige Erfahrung erforschen, erforschen wir also eigentlich, wie gewöhnliches Wissen sie prägt.

Ein gutes Beispiel dafür wurde oben erwähnt: Ihre unbewußte Überzeugung, daß Sie ein unfähiger Mensch sind, die Ihrem Drang nach Erfolg zugrundeliegt. Diese unbewußte Überzeugung ist ein Teil gewöhnlichen Wissens, das in Ihrer gegenwärtigen Erfahrung enthalten ist und das diese Erfahrung bestimmt, ohne daß Sie wissen, daß es da ist. Aufgrund dieser Einsicht erkennen Sie, wie Ereignisse, die in Ihrer Kindheit geschahen – vielleicht wurden Sie von Ihren Lehrern herabsetzend behandelt, oder Ihre Eltern glaubten nicht, daß Sie irgend etwas gut machen könnten –, Sie dazu brachten, von sich zu glauben, Sie seien unfähig. Das wurde zu einem Selbstbild, das sich Ihrem Verstand einprägte und das ein Stück gewöhnlichen Wissens ist. Das prägt jetzt Ihre Erfahrung in der Weise, daß Sie ständig dem Erfolg nachjagen müssen. Die Untersuchung der gegenwärtigen Erfahrung bedeutet also häufig erst einmal, daß man untersucht, wie gewöhnliches Wissen die eigene Erfahrung prägt.

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