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Wahrheit und gewöhnliches Wissen

Gewöhnlich setzen wir Wissen mit Wahrheit gleich, sonst nennen wir es Unwahrheit oder Falschheit. Wissen ist aber nicht wirklich Wahrheit, denn Wahrheit existiert immer im Moment. Wahrheit ist dynamisch und in gewissem Sinn geheimnisvoll. Wir können sie nie fixieren und statisch machen.

Viele Probleme entstehen, wenn man Wissen für Wahrheit hält. Das erste ist, daß das, was man glaubt, und daß Informationen unrichtig sein können. Das ist nicht ungewöhnlich, wie die Wissenschaftsgeschichte zeigt. Wissenschaft besteht aus einer Reihe von Annäherungen, die immer wieder korrigiert werden. Wir bewerten unser Wissen zum Beispiel in der Physik oder Mathematik gewöhnlich als absolutes Wissen oder absolute Wahrheit, während es sich in Wirklichkeit nur um eine Annäherung handelt. Es gab eine Zeit in der Geschichte, da glaubte man, die Erde würde auf dem Rücken einer Schildkröte fortbewegt. Das war eine weit verbreitete Theorie. Wenn jemand die Theologen – die Wissenschaftler der damaligen Zeit – fragte: „Worauf befindet sich diese Schildkröte?“ war die Antwort: „auf dem Rücken einer anderen Schildkröte“. Später glaubte man, die Erde sei flach. Es galt als wissenschaftlich bewiesen: Wissenschaftler schauten so weit sie konnten und stellten fest, daß sie flach ist. Zu der Zeit war das die Wissenschaft, und für eine Weile funktionierte das ganz gut, es war nützliches Wissen.

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