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Wenn wir uns unserer Präsenz dadurch bewußt sind, daß wir präsent sind, ist es ein neues Wissen, und wir nennen dieses Wissen Essenz. An diesem Punkt haben wir die Gelegenheit anzufangen, unsere Inquiry in das Wesen all unserer Erfahrung hinein zu erweitern. Wir erkennen, daß Selbst-Wissen nicht nur essentieller Präsenz eigen ist, sondern daß diese Art zu wissen für unsere Seele grundlegend ist, für das Bewußtsein, das der Grund unserer ganzen Erfahrung ist. Wir erkennen, daß die Seele selbst Präsenz besitzt. Und wie weiß und kennt die Seele sich selbst? Wie hat sie Erfahrung ihrer selbst? Sie erfährt sich selbst auf dieselbe Weise, wie Essenz sich selbst erfährt – durch die unmittelbare Bewußtheit und den direkten Kontakt gerade mit ihrer Präsenz. In dieser Präsenz kann sich Verschiedenes manifestieren. Manchmal manifestiert sich eine essentielle Qualität, manchmal ein Gefühl oder eine Sinneswahrnehmung, ein Bild oder ein Gedanke.

Wir denken gewöhnlich: „Da bin ich, und ich bin mir eines Gedankens bewußt.“ Wenn wir ein wenig tiefer forschen, erkennen wir, daß diese Aussage auf gewöhnlichem Wissen beruht, auf dem Glauben, daß es einen von dem Gedanken getrennten Beobachter gibt. Wenn wir diese Selbstreflexion weiter fortsetzen, besonders wenn wir unseren Glauben an den Beobachter hinter uns lassen, erkennen wir, daß der Gedanke selbst Bewußtheit besitzt. Wir sind uns des Gedankens bewußt, weil der Gedanke selbst ein Leuchten mit einem bestimmten Aroma und einer bestimmten Information ist. Der Gedanke selbst ist nicht von Bewußtheit getrennt, und Bewußtheit ist Wissen. Daher ist der Gedanke selbst Wissen. Es ist nicht so, daß der Gedanke Wissen transportierte, wie bei gewöhnlichem Wissen, der Gedanke ist Wissen. Er ist Bewußtsein mit einer bestimmten Form, und wir nennen diese Form Information. Das Wissen durchdringt den Gedanken selbst, als wäre er eine Art Flüssigkeit, die sich umherbewegt und eine Form annimmt. Die Form, die sie annimmt, ist ein Begriff oder ein Wort, das wir von unserem gewöhnlichen Wissen her kennen. Aber das Ganze #– das Bewußtsein, das als Gedankenflüssigkeit in Erscheinung tritt, die in Begriffsformen gebracht wird – ist Wissen, denn es ist Bewußtsein mit Inhalt.

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