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Essenz und Grundwissen

Das genaue Wesen von Grundwissen läßt sich präziser verstehen, wenn wir essentielle Erfahrung betrachten. Am Beginn einer Inquiry ist das, was man untersucht, relative Wahrheit, die Wahrheit konventioneller Erfahrung. Auf dem Gebiet relativer Wahrheit ist die Tatsache, daß alles, was man erfährt, Grundwissen ist, noch nicht überzeugend deutlich. Man hat wirklich Erfahrungen von Traurigkeit und Sinneswahrnehmungen, aber man erkennt diese Wahrnehmungen noch nicht als Wissen im Sinne von knowledge oder knowingness, und zwar aufgrund der Dichotomie von Beobachter und Beobachtetem. Wissen wird immer noch als die Bedeutung oder die Einsicht gesehen, die man aus der eigenen unmittelbaren Wahrnehmung als Erkenntnis gewinnt. Man glaubt, daß es etwas zu der einfachen Wahrnehmung Hinzugefügtes ist. Daher endet man bei konventioneller Erfahrung, wenn man eine relative Wahrheit sieht, bei Einsichten, und den Inhalt dieser Einsnichten sieht man als Wissen an.

An einem gewissen Punkt gelangt man aber zu der Erkenntnis dessen, was wir „essentielle Wahrheit“ nennen. Essentielle Wahrheit ist nicht eine Einsicht über etwas, sondern das Erfassen der unmittelbaren Realität des Augenblicks. Diese unmittelbare Realität ist Präsenz – die Qualität von Seiendheit (beingness) – , beispielsweise, wenn man einen essentiellen Aspekt, wie Mitgefühl oder Stärke erfährt.

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