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Zuerst machen wir eine Unterscheidung zwischen wahrer Natur und Realität. Wahre Natur ist die innere Natur von uns selbst und von allem. Sie ist formlos, und sie ist die Grundlage aller Formen. Als Analogie betrachte man Wasser: Die grundlegende, elementare, mit der Formel H2O bezeichnete Substanz kommt als Eis, Schnee, Regen, Dampf oder Nebel vor. Wenn man erkennt, daß die Essenz aller dieser Erscheinungsformen Wasser ist, bedeutet das, daß man über die verschiedenen Erscheinungsweisen oder Formen hinaussieht und ihre gemeinsame Natur, ihr gemeinsames Wesen erkennt.

Auf ähnliche Weise ist wahre Natur unsere angeborene Essenz, aber wir können sie nur wahrnehmen, wenn wir durch die jeweiligen bestimmten Formen hindurchsehen. Das ist nur dann möglich, wenn wir ohne Schleier oder Verzerrungen erfahren können. In unserer konventionellen Alltagsrealität verzerren und begrenzen unsere unbewußten Vorurteile und Konditionierungen unsere Wahrnehmungen so, daß wir nicht sehen können, was am Fundamentalsten ist. Gewöhnlich sehen wir die äußere Erscheinung der Dinge, nehmen diese für das Ganze der Realität und verpassen dabei die Essenz alles dessen, was wir sehen. Das ist der Grund, weshalb der konventionellen Realität ein spiritueller Boden fehlt. Wir sehen die äußere Erscheinung so, als wäre sie von ihrer wahren Natur getrennt oder ohne ihre wahre Natur. Es ist so, als hielte man die kleine kubische Form, die das Eis in der Schale des Kühlschranks annimmt, für seine wahre Natur. Wir glauben, daß die vielen Formen, die das Leben annimmt, an sich unterschiedlich und voneinander getrennt sind und daß ihr Wesen durch ihre physikalischen Eigenschaften definiert wird.

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