Читать книгу Forschungsreise ins innere Universum онлайн

72 страница из 186

Ich bin gefragt worden: „Was passiert, wenn ich zu vollständiger Stille gelange und mein Denken aufgehört hat und ich nichts erforschen möchte?“ Wenn mir jemand so eine Frage stellt, sage ich: „Ist es nicht interessant, daß Du mir eine Frage stellst? Was tust Du, wenn Du mir eine Frage stellst? Du weist schon auf die Möglichkeit hin, etwas zu erforschen, während Du Dich in diesem Zustand befindest: „Was soll ich tun, es lassen oder nicht?“ Wenn Du merkst, daß Du in irgendeiner Weise Deine Situation anschaust, beginnt dieses Anschauen schon die Inquiry.

Inquiry kann es auch im Zustand der Stille geben, wenn das Denken ganz aufgehört hat. Wir gehen davon aus, daß es in diesem Zustand keine Möglichkeit zur Inquiry gibt, aber das trifft nicht zu, weil Inquiry nicht verbal sein muß. Man denkt vielleicht, man müßte mit Worten Fragen stellen, aber wenn man das sagt, hat man im Hinblick darauf, wie eine Inquiry vonstatten gehen kann, schon eine Grenze gesetzt. Vielleicht kann Inquiry auf andere Weisen vor sich gehen. Vielleicht gibt es Neugier ohne Worte, ohne Denken. Sogar der Zustand der Stille, in dem es kein Denken gibt, kann dann also eine forschende Qualität haben. Es gibt keine Grenzen.

Правообладателям