Читать книгу Forschungsreise ins innere Universum онлайн

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Wir haben gesehen, daß Inquiry ein dynamisches Engagement ist, das offen sein und einen offenen Ausgang haben muß, von Minute zu Minute, von Augenblick zu Augenblick. Das bedeutet, daß man in keinem Moment der Inquiry an die Erfahrung herangehen kann, indem man sie zu verändern versucht. Wenn man das tut, ist es keine Inquiry, dann ist es etwas anderes. Wenn man will, daß die Inquiry in die eigene Erfahrung wirksam ist, wird man sie so lassen müssen, wie sie ist – genau so, wie sie ist. Sonst ist das, was man erforscht, nicht die eigene Erfahrung, sondern etwas, das manipuliert wurde.

Eine Inquiry verlangt also diese Abwesenheit von Begrenzung, diese Offenheit, nicht nur im Hinblick auf ein Ziel, sondern auch hinsichtlich des Prozesses selbst. Angenommen, man empfindet ein bestimmtes Gefühl. Wenn man es wirklich untersuchen will, kann man das nicht tun, wenn man versucht, es zu verändern. Wenn man zum Beispiel ärgerlich ist, kann man diesen Ärger nicht erforschen, wenn man den Ärger weghaben oder weniger oder mehr ärgerlich sein möchte. Wenn man den Ärger wirklich erforschen will, dann muß man ihn so belassen, wie er ist, und dann kann man ihn untersuchen.

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