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Wenn man zum Beispiel einer bestimmten Religion angehört, kann es sein, daß man davon abgehalten wird, bestimmte Dinge in Frage zu stellen – oder es wird einem sogar verboten, bestimmte Fragen zu stellen. Vielleicht kann man nicht danach fragen, was Gott ist, oder man kann keine Fragen über Christus stellen und ihnen nachgehen oder man kann nicht fragen, ob Buddhas Erleuchtung irgendwelche Grenzen hatte. Das bedeutet, daß es um das Stellen von Fragen eine Grenze gibt. Bestimmte Bereiche der Inquiry sind blockiert. Und diese Begrenztheit schränkt die Möglichkeiten von Kreativität und Entfaltung ein. Wahre Inquiry muß deshalb also absolut bilderstürmerisch sein. Sie muß in der Lage sein, jeden Glauben, jede Einstellung, jede Erfahrung, jede Annahme, alles Wissen, alles und jeden zu erforschen und in Frage zustellen.

Wir sehen, wie auch immer wir das Wesen der Inquiry betrachten, daß sie offen sein muß. Wenn man etwas erforscht, dann öffnet man es, man deckt es auf. Gewöhnliche Erfahrung steckt sozusagen in einer Verpackung. Um sie zu erforschen, öffnet man die Verpackung, man entfernt die Schleier, die verhindern, daß man sehen kann, was da ist. Das Wesen der Inquiry ist also ein Prozeß des Öffnens, und was man öffnet, sind Grenzen, Beschränkungen, Einstellungen, Glaubensinhalte – jeden Standpunkt, den man vielleicht dem gegenüber einnimmt, was man gerade erfährt.

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