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Hinsichtlich der Einbettung in benachbarte Bezugsdisziplinen entfaltet Prohl (2010, S. 13–19) die Sportpädagogik als eine Integrationswissenschaft, die sich im philosophischen Denken begründet und an pädagogischen Theorien orientiert, empirisch mit Hilfe sozialwissenschaftlicher Methoden Tatsachen prüft und gegenüber der Sportdidaktik Beratungsleistungen erbringt.

In der Zusammenschau der berücksichtigten Definitionsansätze ergeben sich Kerngedanken zur Beschreibung der Sportpädagogik als sportwissenschaftliche Disziplin. Zentral sind

• die Zielsetzungen bzw. Prozesse der Erziehung und Bildung,

• die mit Prozessen der Entwicklung, des Lernens und der Sozialisation in Bezug stehen und

• als Gegenstand nicht nur eng auf den Sport, sondern umfassend auf Bewegung, Spiel und Sport im Rahmen der Bewegungskultur gerichtet sind.

1.2 Erziehung und Bildung als zentrale Grundbegriffe

Erziehung und Bildung gelten als klassische Begriffe der Pädagogik wie auch der Sportpädagogik (Grupe & Krüger, 2007; Prohl, 2010; Neuber et al., 2013). Ihr zentraler Stellenwert lässt sich zurückführen auf anthropologische Voraussetzungen sowie die Bildsamkeit des Menschen (Scheid & Prohl, 2017).


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