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Deutlich wird bei dieser Definition auch, dass das asymmetrisch-hierarchische Verhältnis von Erzieher und Educand, welches in den oben dargestellten Definitionsansätzen zum Ausdruck kommt und im Grunde eine »Subjekt-Objekt-Relation« (Koller, 2014, S. 55) abbildet, hier im Sinne eines verstärkten Subjektbezugs erweitert wird. Damit wird hier bereits der Bezug von Erziehungsprozessen in ihrer Bedeutung als Basis bzw. Unterstützung für weiterführende selbstbestimmte und selbstreflexive Bildungsprozesse deutlich.

Zusammenfassend lassen sich folgende zentrale Merkmale des Erziehungsbegriffs festhalten:

• Erziehung lässt sich als intentionale oder funktionale Erziehung in einem engen bzw. weiten Verständnis fassen. Dabei führt der weite Begriff der funktionalen Erziehung zu Unschärfen hinsichtlich der Abgrenzung zum Begriff der Sozialisation.

• Erziehung in einem engen Verständnis bezieht sich auf ein intentionales, werteorientiertes Einwirken einer erziehenden Person auf einen Heranwachsenden.


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