Читать книгу Kreaturen des Todes - 2. Band онлайн

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In kürzester Zeit hatte sich die Frau, die große Mühe hatte, ihren eigenen Namen zu schreiben, einen Namen gemacht. «Die Nitribitt» sprach sich herum, in einem erstaunlich großen Einzugsgebiet zu den klangvollsten Namen.

Zu ihrer Laufkundschaft zählten bald Chefredakteure und Filmemacher, der Rennfahrer Fritz Huschke von Hanstein, Jazzmusiker Joe Zawinul, Prinzen, Fürsten, Barone. Auch Bundeskanzler Ludwig Erhard, Kurt-Georg Kiesinger und ein Bruder des Bundespräsidenten Gustav Heinemann sollen sich an «Rebecca» erfreut haben; angeblich besaß der US-Geheimdienst Fotos von Bonner Politikern auf Nitribitts Bettkante.

Harald Quandt nannte Nitribitt ihren «Harald den Ersten». «Harald der Zweite» schien Nitribitts bester Fang. Harald Georg Wilhelm von Bohlen und Halbach, Sohn der Stahlbaronin Bertha Krupp, war Junggeselle und laut Boulevard der «reichste Mann Deutschlands». Nitribitt sprach den 41-Jährigen im März 1957 «in der Nähe des Frankfurter Hofes» aus ihrem Cabrio heraus an. Nach einer kurzen Spritztour durch die Stadt hatten sie laut seiner späteren Aussage «G. V.», also Sex. 200 DM gab er ihr danach.

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