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Ich trug meine Reisetasche hinaus, machte die Haustür auf, zog meine Dexter-Loafers an und nahm meine Jacke, die passenderweise den Modellnamen „The Aviator“ hatte.

Die hereinströmende Luft war kühl und frisch nach der nächtlichen Entladung, sie war eigentlich herbstlich kühl, brachte aber auch laues Sommerfeeling mit sich. Unten im Jasminbusch, der bald aufblühen würde, zwitscherten ununterbrochen ein paar Vögel. Mein Vater meinte, eine Laubsängerfamilie hätte sich da eingenistet.

„Buenos dias, muy pequeño Señor! Und was für ein bello mañana es ist, nicht wahr. Hörst du, wie die Lerche vor Lebensfreude zwitschert?“

„Das ist ein Laubsänger.“

„Nix. Typisch Lerche. Und wenn schon. Vogel bleibt Vogel. Zwitschern tut er auf jeden Fall. Und wir auch! Zwitschern und leben! Trotz des nächtlichen Grauens! Das Pflaster sieht erheblich besser aus. Cómo estas, por favor?“

„Ich dachte, wir fahren nach England.“ Sollte ich was sagen? Wegen heute Nacht? Und was meinte er mit nächtlichem Grauen?

„Tja, verdammt, die werden dort wohl auch Spanisch reden ...“

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