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Keiner der wartenden Passagiere sah besonders verdächtig aus. Was heißt verdächtig – tja, ihr wisst, was ich meine. Typig eben. Überhaupt nicht.

Ich hatte Gelegenheit, sie mir noch mal genau anzuschauen, als alle aufstanden und sich zum An-Bord-Gehen anstellten. Die Euro-Class-Passagiere (wir waren zu viert) blieben natürlich sitzen und gingen zuletzt an Bord.

Ich konnte nichts Verdächtiges feststellen und beschloss zu versuchen, ein bisschen erwachsen zu sein und die Fantasie nicht ständig mit mir durchgehen zu lassen.

Schröder mit Flugangst gefiel mir richtig gut, er war ungewöhnlich still – trotz der dänischen Elefanten. Oder vielleicht dank ihrer. Sobald wir uns gesetzt hatten, holte er seine Ray-Ban-Brille heraus und setzte sie mit einem etwas merkwürdigen, entschuldigenden Lächeln auf. Er wollte, dass ich die ganze Zeit redete, besonders als das Flugzeug in Startposition fuhr und einen Moment stehen blieb, bevor es Tempo machte.

Als der Pilot Gas gab und dieses Ziehen im Bauch kam, sah ich, wie Schröders Handgelenke weiß wurden, so fest hielt er sich an der Armlehne fest. Er starrte bewegungslos auf den Stuhl vor sich. Als wir oben waren und die Stewardessen sich in den Gängen bewegten, bestand er darauf, Champagner zu bekommen und bekam ihn auch. Danach wurde er wieder gesprächiger und schien sehr erleichtert.

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