Читать книгу Flamme Rouge. Nur noch 1000 Meter - Radprofis erzählen ihre Schicksalsmomente онлайн

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Armin Meier, Ihr langjähriger Manager, hat über Sie gesagt: »Fabian Cancellara ist in der Lehre als Unternehmer. Er lernt aber schnell, zeigt sich clever, hat ein hervorragendes Netzwerk. Er hat sich besser entwickelt als erwartet.« Wie weit sind Sie auf dem Weg in die neue Welt der Wirtschaft?

Das ist für mich eine ganz andere Welt, sicher. Hier kommen Emotionen, die im Sport ganz wichtig sind, meist nicht so sehr zur Geltung. Hier geht es um Zahlen. Ich nehme viele Dinge mit, habe viel gelernt, bin aber immer noch am Anfang einer unternehmerischen Karriere. Wohin die Reise geht, kann ich heute noch nicht sagen. Es gibt ein Blatt Papier bei mir, auf dem Ideen und Projekte stehen, aber das ist heute noch nicht spruchreif. Egal, was es sein wird, ich möchte in allen Projekten meine Persönlichkeit einbringen, damit das alles authentisch bleibt.

Steht auf dem Blatt Papier auch die Rückkehr in ein Profiteam, vielleicht als Sportlicher Leiter?

Nein, nicht als Sportlicher Leiter, auch nicht als Trainer, und als Teammanager habe ich zu wenig Erfahrung. Mir fehlt aktuell die Motivation, in der Radsport-Welt der Profi-Teams wieder Fuß zu fassen, weil ich dort viele Probleme sehe. Es gibt einerseits viel Potenzial, den Radsport weiterzuentwickeln, gerade was das Thema Sponsoring betrifft. Aber auf der Ebene der Verbände und Organisationen, etwa UCI und ASO, fehlen mir Visionen. Die bisherigen Reformen greifen nicht.


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