Читать книгу Frau & Rennrad. Handbuch für die Hobbyradsportlerin онлайн
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Es gibt beim Radfahren auch gar nicht so viele Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Sehr viele Mädels bringen richtig Druck auf die Pedale und können in der Gruppe bestens mithalten. Wenn bei einer Trainingsausfahrt Frauen dabei sind, fallen einem höchstens die klassischen Unterschiede auf, wie man sie auch abends in der Kneipe erlebt: Die Themen, worüber geredet wird, sind anders.
Persönlich finde ich sogar, dass gerade im Profibereich viele Männer von den Mädels noch etwas lernen können. Seit ich für Giant-Shimano fahre, haben wir regelmäßig Teamtreffen oder Trainingslager zusammen mit unserem Frauenteam. Das sind jedes Mal tolle, lustige Erlebnisse in angenehmer Atmosphäre. Und was ich dabei auch gelernt habe: Viele der Frauen in unserem Team bringen eine unglaublich starke Motivation mit, leben wirklich voll und ganz für ihren Sport.
Ich kann mich noch gut erinnern, wie es war, als ich selbst die noch unbekannte Welt des Radsports für mich entdeckte: Das erste vom Vater gekaufte Rennrad, mit dem ich dann auch meine ersten Rennen gefahren bin. Ein blauer Stahlrahmen von Veto mit gelbem Lenkerband. Meine Campagnolo-Schaltung, schon damals mit Schalthebeln am Lenker. Die Grundausstattung, Trikot und Hose, gestellt vom Verein. Fruchtschnitten als Marschverpflegung in der Trikottasche. Dieser grässliche Specialized-Helm, mit dem ich so blöd aussah, dass mich die Kumpels noch heute damit aufziehen. Die Erfahrung, dass eine Hose mit gutem Polster den Unterschied macht zwischen einem blutigen Hintern und beschwerdefreien Stunden im Sattel…