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Ich hörte ein Knirschen, ein angenehmes Knirschen, als würde sie ihre Nägel in einen Ledersessel krallen.

«Erschossen», flüsterte sie, «einer unserer Mitarbeiter ist erschossen worden.»

Es war mehr die Art, wie sie es sagte, die mich überzeugte, als der Inhalt ihrer Worte. Ich sagte zu und legte auf. Ich hatte von einem Mord gelesen, heute Morgen in der Zeitung.

Ich parkte meinen Wagen in einer Seitengasse und ging zu Fuss an den zwei Häuserblocks vorbei, bis ich vor der Nummer 3 stand. Neben der Eingangstür hing ein glänzendes Messingschild, gross wie eine Gedenktafel und mit matten, schwarzen Buchstaben: «Advokatur und Notariat Scheidegger.» Die Tür war unverschlossen, ich schob sie auf und ging hinein.

Es war düster und roch eigenartig. Reinigungsmittel hinterliessen einen anderen Geruch, der hier war streng, fremd, scharf. Undefinierbar.

Die Lifttür war mit rot-weissen Plastikbändern in Form eines grossen X gesperrt, und auf Augenhöhe hing ein Blatt Papier mit dem Hinweis, die Umbauarbeiten am Lift dauerten noch bis Ende Woche. Damit wurde mir klar, es roch nach Schweissarbeiten.

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