Читать книгу Die Wohlanständigen. Ein Tanner-Kriminalroman онлайн

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Lena nickte.

Ist mir auch aufgefallen.

Sie mussten in einen dieser trostlosen Vororte fahren, wovon die Hauptstadt trotz ihrer prächtigen Altstadt einige zu bieten hat. Vor einem ziemlich heruntergekommenen Plattenbau parkten sie. Michel beugte sich über die Namensschilder.

Kein einziger Schweizer Name. Also, Berisha wohnt im dritten Stock.

Er richtete sich stöhnend auf.

Wir haben vergessen zu fragen, wo er gestürzt ist. Wir fangen mal unten an. Vielleicht ist auch niemand zu Hause.

Er klingelte bei den beiden untersten Wohnungen. Keine Reaktion. Dann drückte er die beiden nächsten. Die Tür öffnete sich mit einem lauten Surren.

Sie gingen ins zweite Stockwerk, da war eine Tür nur angelehnt. Michel klopfte. Es erschien eine ältere Frau mit Kopftuch.

Guten Tag. Das ist Frau Steiner, ich bin Serge Michel. Wir sind von der Polizei und haben nur ein paar Fragen.

Sie nickte, sagte aber kein Wort zu ihnen. Sie drehte sich und rief irgendetwas auf Türkisch in die Wohnung. Es kam ein etwa sechsjähriges Mädchen, das sie mit neugierigen und aufgeweckten Augen anschaute.

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