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Jedenfalls, diese Firmen schütten ein gutes Salär, auch in den untern Rängen besser als Versicherungen oder Banken oder die Industrie, sagt mein Gewährsmann, und weil so viele davon in Zug domiziliert sind, angelockt von den Steuererleichterungen, müssen die Einheimischen weniger Steuern zahlen. Allerdings, auf die niederen oder mittleren Einkommen trifft es nicht soviel an, bei einem monatlichen Salär von 4000 Franken macht es wenig aus, verglichen mit den Steuern in Zürich, aber für die hohen und höchsten Einkommen ist der Steuerunterschied dann prächtig, sagt der Gewährsmann.

Allerdings, man müsse auch berücksichtigen, dass wegen der vielen durch die zugerischen Verhältnisse angelockten reichen Leute die Mieten wahnsinnig in die Höhe getrieben worden seien, so dass heute in Zug eine rechte Wohnungsnot grassiere. Aber für die Advokaten sei es eine gute Zeit. Ein Freund, der vor zehn Jahren in Zug die Matura bestand, hat ihm erzählt, dass aus seiner Klasse neun Juristen hervorgegangen sind, sieben davon besitzen jetzt einen Mercedes oder etwas in derselben Preisklasse, und alle schiessen sie gewaltig ins Kraut. Jemand müsse ja schliesslich die juristischen Formalitäten für die 9000 juristischen Personen erledigen, welche in Zug domiziliert sind (in Worten: neuntausend).

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