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Bei der jährlichen Feuerwehrgeneralversammlung brechen jeweils die unterdrückten Gefühle hervor, das Schweigen, die Zuger Spezialität, darf gebrochen werden, höhnische Schnitzelbänke werden vorgelesen, Zoten produziert, eine geschlossene Männergesellschaft implodiert. Den Frauen könne man diese Grobheiten nicht zumuten, sagt Meienberg (Markus), darum werden sie bei dieser Gelegenheit ausgeschlossen.

Hagenbuch übrigens, der ehemalige Feuerwehr-, dann Stadtpräsident, ist seinerzeit nach einer bewegten Stadtratsitzung vier Treppen hinunter im Stadthaus zu Tode gestürzt, manche sagen: aus Verzweiflung, weil er sich gegen den mächtigsten Konkurrenten Hegglin, der den Stadtrat beherrschte, nicht habe durchsetzen können und weil seine ehrliche, gerade Art zwar beim Volk guten Anklang fand, von den zugerischen Grosskopfeten aber verspottet worden sei. Nachher ist dann Hegglin Stadtpräsident geworden und später Kamer. Der ist immer noch. Die freiwillige Feuerwehr Zug ist auch ein Schmelztiegel für die Gefühle, welche bei den Gewerblern auftreten, wenn die zugerische Linke gegen die Rohstoffhändler auftritt. Die Trotzkisten von der sap im allgemeinen und ganz speziell ihren Vertreter im Stadtparlament, Joe Lang, würde die ffz wohl am liebsten mit dem grossen Wenderohr in den See spülen.

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