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Mittlerweile waren Mattirolo und zwei andere zu den Lagerräumen gegangen, um nachzusehen: da war nichts mehr. Die Säcke mit Korn waren bereits mit Booten in Sicherheit gebracht worden. So hatte man das Nachsehen und konnte nur noch Amen dazu sagen.
Da wurden plötzlich Fanfarenstösse laut in der Nacht. Die Fenster öffneten sich da und dort, und die Leute kamen auf die Strasse herunter mit ihren Lichtern und machten sich auf, dem Seeufer entlang: Es waren die Luganeser Truppen, die Musik in Galamontur mit Hahnenfedern auf dem Zweispitz wie für die Karfreitagsprozession. Unter den Klängen eines Militärmarsches setzte sich die Truppe in Bewegung Richtung Mendrisio.
Mattirolo erkannte Maraini, das erste Kornett, wieder und den Hornisten Sirena, die am Marsch von Locarno teilgenommen hatten und später an der Besetzung von Morbio Sotto im Jahre 1843, und er rief ihnen zu, dass sie höllisch falsch spielten: Mochten sie sich für die besten Musikanten des Kantons halten, sie seien halt doch nur lebendige Leichname; es wäre besser, sie würden zurückkehren mit ihrer Trommel, deren Fell allzu schlaff geworden sei und den Marsch der Sieben Makkabäer zu schlagen scheine!