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Und er war verliebt in das Essen von Khadjia, seiner Köchin, in ihre tajine, das kochend heiß servierte Eintopfgericht. Oder in ihre unvergesslichen Pfannkuchen. Ihre hachischa. Eine Haschischkonfitüre, die stundenlang auf ihrem kleinen Gaskocher köchelte und deren Duft das ganze Haus erfüllte.

Mein Gott! Habe ich einen Hunger !

Das Wasser läuft ihm buchstäblich im Munde zusammen, wenn er sich all die Speisen vorstellt, die Khadjia Tag für Tag für ihn kochte. Er war die ganze Zeit, wo sie bei ihm war, nie in einem Restaurant essen. Sie hätte ihn auf der Stelle mit ihren dicken Armen erwürgt.

Khadjia war ganze vierzehn Jahre, als sie das erste Mal schwanger wurde. In Afrika keine Ausnahme. Allerdings haben sich auch dort die Zeiten geändert. Fatima, ihre erste Tochter, hat ihr erstes und einziges Kind Fawzia erst mit neunzehn Jahren geboren.

Fawzia war ein auffallend hellhäutiges Mädchen mit dunklen, sehr ernsthaften Augen und einem widerspenstigen Haarschopf, den ihre Mutter und Großmutter mit vereinten Kräften vergebens zu bändigen versuchten. Der Vater von Fawzia war kurz vor ihrer Geburt bei einem tragischen Unfall im marokkanischen Militär umgekommen. Fatima half ihrer Mutter oft in seinem kleinen Haushalt. Sie bügelte seine Hemden, putzte das kleine Haus und kümmerte sich liebevoll um all die vielen Pflanzen, die ohne sein Dazutun ins Haus kamen und es immer mehr in ein Gewächshaus verwandelten. In großen und kleinen Töpfen, auch in ausgedienten Waschzubern, wuchsen Rosen, Wicken, Bougainvilleen, Dahlien, Jasmin und viele andere Gewächse, deren Namen er sich nie merken konnte.

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