Читать книгу Tanner. Kriminalroman онлайн

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Wie soll er heute Abend Ruth begegnen? Er hat nicht die leiseste Ahnung. Um sich diesem Problem nicht weiter stellen zu müssen, öffnet er die Augen.

Gerade noch rechtzeitig.

Er sieht, wie vorne auf der Straße, etwa auf der Höhe der Villa, ein schwarzer Punkt die Straße überquert, ein paar Schritte in seine Richtung kommt und plötzlich einen kindlichen Hüpfer macht. Als ob er eine Pfütze überspringen würde.

Das ist doch Honoré, entschlüpft es überrascht seinen Lippen.

Er sieht zwar die Gestalt nur undeutlich, aber die Bewegung, die Art des Hüpfens und die rudernden Arme bei dem kleinen Hopser verraten eindeutig den Zwerg. Jetzt biegt er nach links in die kleine Straße ein, die zum Bach mit den Weiden hinunterführt beziehungsweise zu einem weiteren Hof mit Stallungen. Der hohe, viereckige Turm, der davor, mitten auf einer Wiese, steht, ist ihm gestern gar nicht aufgefallen. Wahrscheinlich, weil sein Blick bei der Herfahrt nur auf die Villa konzentriert war, die von hier aus gesehen, rechts von der Straße, liegt. Honoré geht jetzt in die Wiese, in Richtung des Turms. Einen Weg kann man, wegen der Perspektive, nicht ausmachen. Was will er denn in diesem alten Turm? Der alte Kornspeicher ist eine Art mittelalterliches Vorgängermodell zu den modernen Silos.

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