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Tanner lächelt gequält vor sich hin.

Er öffnet nun zum dritten Mal innerhalb von zwei Tagen das rostige Friedhofstor. Ein unwissender Beobachter würde bestimmt denken, der spinnt doch.

An der linken Innenseite der Friedhofsmauer kauert Rosalind. Der Kuckuck fliegt davon.

Sie ist genau gleich gekleidet wie gestern, nur ohne Reiterhelm in der Hand. Auf ihrer Stirn klebt ein weißes Pflaster. Sie starrt auf den Boden, obwohl sie ihn ganz bestimmt hat eintreten hören. Steinerne Trauerengel, wie man sie auf italienischen Friedhöfen antreffen kann, blicken nicht trauriger auf den Boden.

Tanner setzt sich ihr gegenüber auf einen flachen Grabstein.

Sie schaut immer noch auf den Boden. In ihrer Hand hält sie ein zerknülltes Taschentuch. Er betrachtet ihr vom abendlichen Licht goldglänzendes Haar. Sie hat es achtlos irgendwo im Nacken zusammengebunden.

Entlang des Haaransatzes feine blonde Härchen, als ob da eine helle Grenzlinie gezogen wäre. Auf dem Teil der Stirn, den er sehen kann, denn sie hält ja den Kopf gesenkt, zarte Sommersprossen. Ihre Hände sind klein, aber kräftig.

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