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Rosalind löst erst jetzt ihren Arm von seinem Nacken.

Die hassen mich wie die Pest!

Sie zieht mit einem energisch anmutigen Schwung ihre Jacke nach unten, die beim Heruntergleiten hochgerutscht ist.

Auf seine Frage, wer das denn sei, antwortet sie nur wortkarg.

Ach, das sind Bauernsöhne vom Nachbardorf.

Und warum hassen die dich, bohrt er weiter. Ich darf doch du sagen, oder?

Ja, selbstverständlich! Die hassen mich, weil die sowieso alles hassen. Und mich hassen sie, weil ich sie nicht rangelassen habe!

Sie setzt sich wütend auf den Grabstein.

Rangelassen?

Das Wort klingt aus ihrem Mund erschreckend desillusioniert.

Tanner setzt sich neben sie auf den kühlen Grabstein. Der Bewohner des Grabes möge ihnen die Störung seiner Ruhe verzeihen.

Haben sie es denn versucht?

Nicht wirklich! Dazu haben die viel zu viel Angst vor meinem Onkel. Wie alle hier! Es reicht, dass die genau wissen, wie sehr ich sie verachte und dass ich nichts mit ihnen zu tun haben möchte!

Umso mehr werden sie mich hassen, den Fremden, der sich heimlich auf dem Friedhof mit dem jungen Mädchen trifft, denkt er.

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