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Tanner durchquert die Einstellhalle und gelangt hinter das Haus. Weite Wiesen, eingezäunte Weiden, dann Wald. Sanft ansteigend in die anschließenden Hügel, scheinbar endlos. Hinter dem Haus liegt kreisrund ein Jauchetank aus Beton, etwa in der Größe von Artus’ Tafelrunde. Daran lagern aber keine Ritter, sondern einige Stapel Bauholz, bedeckt mit altem Wellblech.
Daneben duckt sich verschämt ein lang gestreckter Schweinestall, mit zwei kleinen Futtersilos an seiner Stirnseite.
Eine träge Stille liegt über diesem Ort. Als ob jemand vergessen hätte, das abgelaufene Uhrwerk wieder aufzuziehen. Schlafen die Schweine oder sind die Ställe leer? Er wagt nicht, die Tür zu öffnen. Nach dem Geruch zu schließen, sind sie da, oder erst seit kurzem weg. Wenn sie heute Morgen in den Schlachthof kamen, sind sie bereits in essbare und nicht essbare Einzelteile zerlegt. Die essbaren Teile werden abgepackt. Der Rest ausgekocht, gemahlen oder weggeworfen.
Ich esse kein Fleisch mehr, sonst würde ich mich auf der Stelle schuldig fühlen, bemerkt er zur Katze, die ihm gefolgt ist. Es interessiert sie nicht.