Читать книгу Kindheit in der Schweiz. Erinnerungen онлайн

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Die Schule in Sierre begann an Allerheiligen, Anfang November. Die Zeit von da an bis zum Katharinentag (25. November) waren die einzigen Tage im Jahr, wo sich wirklich alle zusammen im Tal unten trafen. Nach dem Katharinen-Markt fuhr man wieder nach Saint-Luc hinauf und blieb dort bis zum Februar. An der Fastnacht zog das ganze Dorf mitsamt der Schule wieder hinunter nach Sierre, wo die Rebarbeiten begannen. Man blieb während der Fastenzeit und bis nach Ostern unten. Im April musste man wegen des Korns, der Kartoffeln und der anderen Feldarbeiten wieder nach Saint-Luc hinauf, wo man den Sommer über bis zur Weinlese blieb. Zwischendurch stieg Papa hie und da für ein bis zwei Tage hinunter, um die Reben zu spritzen oder andere kleine Arbeiten zu verrichten. Wenn er zurückkam, fragten wir ihn oft: Papa quouè v’aï porta? – Plhèing lo chac dè lagné … Papa, qu’est-ce que vous avez apporté de Sierre? – Plein un sac de fatigue: Papa, was haben Sie aus Sierre mitgebracht? – Einen Sack voll Müdigkeit.

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