Читать книгу Die Befreiung der Schweiz. Zum bedingungslosen Grundeinkommen онлайн

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Gerade die Angst vor dieser Freiheit stellte Anfang des 21. Jahrhunderts eine der grossen Hürden auf dem Weg zur Einführung des Grundeinkommens dar. Zuerst war die Idee einer bedingungslosen Existenzsicherung für einige wenige eine faszinierende Vision. Schnell tauchten Fragen auf, und bald wurden zahlreiche Einwände dagegen angebracht. Hinter den meisten Gegenstimmen stand entweder ein Festklammern am Gewohnten oder ein pessimistisches Menschenbild. Doch immer mehr Leute begannen über die Vision nachzudenken. Bereits die gedankliche Beschäftigung mit dem Thema führte zur Verbreitung eines neuen Lebensgefühls: Ein Gefühl, das bereits dazu führte, dass neue Möglichkeiten aufgingen. Dies gab den Menschen mehr Raum, so zu sein, wie es ihrem Innersten entspricht. So ist es zu erklären, dass die Idee Kraft bekam und schliesslich verwirklicht wurde.

2500 FRANKEN FÜR ALLE

Es war eine einfache Idee, welche in der Schweiz diese grosse Wirkung ausgelöst hat: Jeder Mensch, der fest in der Schweiz lebt, erhält bedingungslos 2500 Franken pro Monat. Dieser Betrag ist Teil des Gesamteinkommens einer Person, wächst also in das bestehende Einkommen hinein. Das Grundeinkommen wird bei den bestehenden Gehältern nicht oben drauf gezahlt, sondern ersetzt die bestehenden Gehälter in der Höhe des Grundeinkommens. Erhielt jemand vorher monatlich 6000 Franken Erwerbseinkommen, setzt sich das Einkommen neu aus 2500 Franken Grundeinkommen und 3500 Franken Erwerbseinkommen zusammen. Für viele Menschen hat sich mit der Einführung des Grundeinkommens auf dem Bankkonto nicht viel geändert. Neu war lediglich die Gewissheit, monatlich 2500 Franken bedingungslos zu erhalten, unabhängig davon, ob man eine Arbeitsstelle hat, ob man allein lebt oder in einer Familie, ob man arm oder reich ist, ob man gesund oder krank ist.

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